Auf Grund der Rauchmelderpflicht in mittlerweile fast allen Bundesländern rücken Rauchwarnmelder immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Welches System jedoch installiert werden sollte, entscheiden die individuellen räumlichen Gegebenheiten und die Wohnsituation. In großen Objekten oder Einfamilienhäusern, die sich über mehrere Etagen erstrecken, machen Einzelmelder meist keinen Sinn, da selbst ein Signal von mind. 85 Dezibel (dB) über mehrere Etagen nicht mehr gehört wird – vor allem nicht im Tiefschlaf.
Hier kommen sogenannte funkvernetzte Rauchwarnmelder zum Einsatz. Bei Neu-bauten wird die Vernetzung bereits bei der Planung berücksichtigt und mittels Verdrahtung durchgeführt. Bei Bestandsbauten bietet die Funkvernetzung eine einfache und kosten-günstige Lösung.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Im Brandfall werden ALLE im Haus befindlichen Bewohner alarmiert! Sobald Rauch von einem der Rauchwarnmelder detektiert wird, sendet er mittels Funk ein Signal zu den übrigen im Funksystem integrierten Meldern. So ist eine lückenlose Alarmierung gewährleistet.
Viele Hersteller bieten Funkrauchmelder an, allerdings sollte man beim Kauf darauf achten, dass das Gerät gemäß DIN EN 14604 zertifiziert und entsprechend gekennzeichnet ist. Ein Hinweis für höchsten Qualitätsstandard eines Rauchwarnmelders ist das „Q-Zeichen“, welches für Rauchmelder mit erweiterter Qualitätsprüfung steht.